Da muß ich mich doch korrigieren. Zumindest teilweise. Grade habe ich einen Rückruf von der ARGE erhalten. Ich solle doch die vorhandenen Unterlagen zusenden, damit die Bearbeitung meines "Falles" weitergehen kann. Auf die Frage, welchen Fall es denn gäbe, meinte der durchaus freundliche Herr am anderen Ende der Leitung: Na ihren Fall.
Es müsse doch geprüft werden, ob und wenn ja, welche Leistungen mir zustünden, in welcher Höhe und ab wann, wohin sie überweisen werden sollten, wer der Empfänger der Leistung ist usw......
Ich fragte den freundlichen aber scheinbar etwas hektischen Mann, ob er meinen Antrag zufälligerweise vor sich liegen habe, und er solle sich doch bitte die Antragsunterlagen durchsehen, hier wären alle Fragen umfassend und abschließend bereits beantwortet. Anschließend verwies ich ihn noch auf meine Schreiben (19.06.2009 und 23.07.2009), in dem ich erklärte, daß ich die von ihm benötigten Unterlagen noch nicht erhalten habe.
Nach einer etwas längeren Zeit des Schweigens seinerseits (ich interprätiere diese Zeitspanne so, daß er intensiv meine Unterlagen studierte) höre ich dann nur ein gequältes: Da müssen Sie schon entschuldigen, aber ich habe ihre Unterlagen erst seit einer Woche bei mir auf dem Schreibtisch und hatte noch nicht die Zeit und Gelegenheit, mich damit ausführlich zu befassen.
Naja, ein 12 seitiger Antrag (gestellt am 20.05.09) und zwei 1-seitige DIN A4 Blätter benötigt schon mehr als eine Woche intensivsten Studiums, um alle Sachverhalte aufzunehmen, sie zu interprätieren und letztlich auch zu verstehen. Um dann auch noch folgerichtige Schlüsse ziehen zu können, dafür ist der Zeitraum wirklich zu knapp bemessen, was ich ohne Zweifel auch nachvollziehen kann.
Sollte ich ihn nun noch fragen, warum er mir dieses Schreiben trotz der vorhandenen, für ihn aber nicht gegenwärtigen Daten geschickt hat? Besser nicht, schließlich könnte es ja sein, daß ich irgendwann mal wieder gesund werde und immer noch keinen neuen Arbeitsplatz habe. Es besteht ja die Möglichkeit, daß sich der Herr Sachbearbeiter an dieses Telefonat noch erinnert, und mir dann seine ganze Macht in komprimierter Form zu beweisen versucht. Dann hätte ich sicherlich schlechte Karten, denn die Wege Gottes sind unergründlich und die einer Behörde undurchschaubar.
Ich beließ es dann einfach bei der Höflichkeitsfloskel, daß ich ihn schon verstehen könne und daß er mich immer telefonisch erreichen könne, wenn es Fragen oder Probleme geben würde.
Nein, ich werde jetzt nicht hinterfragen, ob ich noch richtig bei Verstand bin, oder ob ich einen Anflug von geisitger Umnachtung habe. Ich werde es nicht tun, ganz bestimmt nicht. Die Leute mit den weißen Turnschuhen würden sicher schon in der Startlöchern (oder gar schon vor der Haustüre) stehen und mir eine vielleicht nicht ganz modische Jacke anpassen, deren Tragekomfort mehr als nur zu wünschen übrig liesse.
Belassen wir es doch einfach bei der positiven Meldung, daß die ARGE nicht einmal 2 Stunden für den Rückruf gebraucht hat, und daß ein Sachbearbeiter in Lage ist, in 5 Minuten einen derartigen Wust von Papieren, Unterlagen, Dokumenten und Schriftstücken zu sichten, um dann festzustellen, daß er sich das Schreiben an mich hätte sparen können, wenn....
Ja wenn er nur einfach die Zeit dazu gehabt hätte. Aber wenn man sich die Öffnungszeiten der ARGE ansieht, dann kann man verstehen, daß man diese Zeit zu keiner Zeit hat.
In diesem Sinne, bis bald
hahahahahahahahaaaaa Was ein Schildbürgerstreich. Der Lacher des Jahrhunderts.
AntwortenLöschenKein Schildbürgerstreich. Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, sowahr mir Gott helfe.
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